Nachwuchsausbildung in dem Feuerwehrmusikzug Erfde
Feuerwehrmusikzüge sind ein wesentlicher Kulturträger auf dem Lande.
Sie können aber nur aufrecht erhalten werden, wenn man sich intensiv um die Nachwuchsgewinnung und –schulung bemüht. Der Erfder Feuerwehrmusikzug von 1884 ist der älteste in dem Kreis Schleswig-Flensburg und über 90 Prozent der heutigen Gruppe sind durch die eigene Nachwuchsschulung gelaufen. Ausbilderin Dörte Reeh aus Norderstapel ist nach den Sommerferien wieder mit einer Gruppe gestartet. Die „Neulinge“ heißen Jannes Eismann (9), Yannick Andreeß (9) Torge Rehder (9) und Iven Kroll (8). Sie kommen aus Pahlen und Dörpling und besuchen zum Teil auch die Erfder Grundschule. Schon ein wenig länger dabei sind Marit Sievers, Lena Jensen, Emma Stöterau und Emma Bannick aus Erfde. Jeden Montag trifft man sich ab 16.30 Uhr in dem modernen Erfder Gerätehaus. Die Instrumente werden von der Feuerwehr gestellt und der Unterricht ist für die Eltern kostenfrei. Ausbilderin Reeh hat sich in Fach-Kursen ständig fortgebildet und kann bei der Auswahl der Instrumente beraten und in dem Umgang mit den Klangkörpern exzellent ausbilden. „Die Kinder bekommen die Instrumente mit nach Hause und ich verlange, dass auch fleißig geübt wird“, so Reeh. Ganz begeistert ist die achtjährige Marit Sievers: „Meine Mutter Heike hat mir den Tipp gegeben und ich kann den Montag kaum abwarten, um bei der Feuerwehr Musik zu üben.“ Geduld und Fleiß sind Voraussetzung, um später bei den Großen mitzumachen. „So etwa zwei Jahre benötigen wir, um euch bei uns einsetzen zu können“, ermuntert Reeh die Anfänger. Sehr gute Erfahrung hat die Ausbilderin mit der Aufnahme von „Neulingen“ nach den Sommerferien gemacht. „In der dunklen Jahreszeit bleibt einfach mehr Zeit zum Üben“, so das bisherige Resümee von Reeh.
Foto: Dörte Reeh mit „ihren“ Nachwuchskräften