Evakuierungsübung in der Erfder Kita
„Nichts ging mehr! Der Flur und die Treppe waren in der Erfder Kindertagesstätte total verraucht“, so lautete das Übungsszenario.
Brandschutzerzieher Marc Wonnenberg hatte zusammen mit Feuerwehrmann Nico Hansen alles sorgfältig vorher mit den Kindern und Erzieherinnen besprochen. „Schon zwei Tage vorher hatten wir mit den Kindern die Gefahren eines Feuers und das richtige Verhalten in einem Brandfall geübt“, erklärte Wonnenberg. Vor allem legte man Wert darauf, die Ängste vor den Atemschutzgeräteträgern zu nehmen. „Die sehen ja aus wie Star-Wars-Darth-Vader“, so der Tenor der Kinder.
Von der tatsächlichen Evakuierungsübung mit Disko-Nebel wussten die Kinder und Erzieher jedoch nichts. „Nur die Leitstelle Nord und Leiterin Carola Beetz sind vorher informiert worden“, so Wonneberg.
Die Rauchmelder schlugen an und die Sicht über die gewohnten Ausgänge war gleich gegen Null! Die 44 Kinder mussten alles stehen und liegen lassen und die gekennzeichneten Fluchtwege benutzen. Besonders gefordert war die Gruppe in dem Obergeschoss. Sie musste über die Wendeltreppe raus. An dem vorgesehenen Sammelplatz überprüften die Erzieherinnen die Vollzähligkeit der Gruppen „Rosengarten“ und „Korallenschloss“.
Voll des Lobes waren die beiden Feuerwehrmänner. „Das haben die Kinder und ihre Begleitungen richtig toll gemacht“, so Hansen.
„Ich finde das richtig gut, dass wir jetzt wissen, wie wir uns bei Feuer zu verhalten haben“, gab die kleine Johanna Eisert (5) aus Erfde an. „Auch wir fühlen uns jetzt viel sicherer“, so die Erzieherinnen Annika Horn und Kerstin Bakonyi.
Voll des Lobes war auch Kita-Leiterin Carola Betz: „Die Feuerwehrkräfte hatten alles vorher Kind gerecht besprochen – und bei der Evakuierung trat keine Panik auf.“ Für weitere Fragen steht Nico Hansen täglich zur Verfügung. „Der ist Praktikant bei uns“, so Beetz.
Foto 1: Diszipliniert geht es über die Wendeltreppe zum Sammelplatz
Foto 2: Alles „verraucht“ – kein Durchkommen möglich
Text u. Foto: Thomsen