Wasserrettung
Die Eider wird nun mal touristisch viel genutzt – und da macht es Sinn in Notfällen auch helfen zu können.
Die Erfder Ortswehr Bargen hat dazu das entsprechende Equipment, um Menschen aus gefährlichen Situationen aus dem Wasser zu retten. Schon seit sechs Jahren besitzt man einen fast zwei Meter mal sechs Meter großen aufblasbaren Rettungssteg, der sich auf dem Bargener Feuerwehrfahrzeug befindet. „Mit einer Pressluftflasche wird der Rettungssteg innerhalb weniger Sekunden aufgeblasen“, so Wehrführer Dirk Hinrichs. Dann besteigen vier Feuerwehrkräfte mit entsprechenden Schwimmwesten den Steg und begeben sich damit zum Retten auf die Eider. Mit Halteleinen ist der Schwimmsteg gesichert. Die letzten Winterwochen war die Eider zugefroren und einige Voreilige begaben sich auf das Eis. Sie hatten Glück!
Aber auch auf dem zugefrorenen Gewässer lässt sich der Rettungssteg einsetzen. Um die Retter aber gegen Kälte zu schützen, beschaffte die Gemeinde Erfde nun neu einen Kälteschutzanzug aus Neopren zu einem Preis von 1 500 Euro. „Damit kommen wir an die eingebrochene Person heran und die Eigensicherung des Helfers im Wasser ist gewährleistet“, erwähnte Feuerwehrfachmann Marc Wonnenberg.
In diesem Zusammenhang betonte Bürgermeister Thomas Klömmer die Leistungsfähigkeit beider Ortswehren. „Aber gerade die Bargener Wehr ist hier vor Ort, verfügt tagsüber über zehn Einsatzkräfte und sechs davon sind Atemschutzgeräteträger“, lobte Klömmer.
Foto: So begibt man sich auf die Eider – die Person mit Helm trägt den Kälteschutzanzug
Text u. Foto: P. Thomsen