Update Katastrophenschutzeinsatz Ostsee

Am 20.10.23 wurden wir wir um 17:40 Uhr über Pager zu einem Katastrophenschutzeinsatz im Rahmen der
Brandschutzbereitschaft des Landes Schleswig – Holstein alarmiert.

Für uns ging es mit dem MZF als Führungsfahrzeug des 2. Zuges, dem LF20 KatS und 12 Kameraden in das Sturmflutgebiet an die Ostsee.
Nach der Alarmierung hatten wir erstmal den Auftrag in den Bereitstellungsraum nach Süderbrarup zu verlegen, den wir gegen 19:10 Uhr erreichten, um uns mit den anderen Einheiten der 1. BSB zu treffen.
Nach einer Lagebeurteilung ging es für uns dann direkt ins Sturmflutgebiet nach Olpenitz.
Wir bezogen unseren Einsatzraum und bekamen unseren ersten Einsatz zugeteilt.
Da die Sturmflut deutlich heftiger ausfiel als prognostiziert, ging es in unserem ersten Einsatz um Menschenrettung.
Im Bereich Olpenitzdorf mussten noch 3 Häuser in einer Sackgasse aufgrund der Wassermassen evakuiert werden.
Da das Wasser mit starker Strömung bereits im Straßenzug war, konnte dieser nicht mehr Fußseits oder mit normalen Kraftfahrzeugen befahren werden.
Wir sammelten die Anwohner mit unserem LF 20 ein und mussten diese, über die durch Wassermassen bereits stark weggespülte Straße in Sicherheit bringen.
Hier kam jedoch auch unser geländegängiges Einsatzfahrzeug an seine Grenzen und wurde bei dieser Aktion beschädigt.
Die Rettung der Anwohner stand jedoch eindeutig im Vordergrund und konnte erfolgreich durchgeführt werden.
Im weiteren Verlauf der Nacht unterstützten wir weiterhin bei der Sandsack Ausgabe und der Befüllung.
Gegen 02:00 Uhr, bei nun bereits rückläufigen Wasser, verlegten wir erstmal wieder nach Süderbrarup und wurden gegen 03:00 Uhr aus dem Einsatz entlassen.
Wir beendeten den Einsatz in Erfde gegen 04:30 Uhr.
Das LF20 KatS ist derzeit nicht mehr Einsatzbereit und muss erstmal in die Werkstatt.
Alle Kameraden sind aber wieder unbeschadet in Erfde angekommen und haben vor Ort getan was in unserer Macht stand und uns aufgetragen wurde.
Wir wünschen auf diesem Wege allen Geschädigten, das Sie sich von diesem Schock erholen und schnell wieder in ihren Alltag finden.
Eure Freiwillige Feuerwehr Erfde
Text: Th. Küßner