Mark Rücker ist der neue Kreiswehrführer in dem Kreis Schleswig-Flensburg
Erfde: Nach dem Kreiswehrführer Rainer Erichsen im Februar dieses Jahres aus beruflichen, familiären und gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war, wählten die 231 Delegierten aus den 190 Feuerwehren auf der Kreisfeuerwehrsammlung in Erfde in einer Stichwahl Mark Rücker zum neuen Kreiswehrführer.
Der 40-jährige Rücker setzte sich mit 119 zu 108 Stimmen gegen den amtierenden und stellvertretenden Bernd Waschnik (58 Jahre) durch.
Mark Rücker ist in Eckernförde geboren, erlernte den Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers. Danach erfolgte eine 12-jährige Dienstzeit bei dem damaligen Marinefliegergeschwader in Eggebek. Dort gab es bereits Verbindungen zur Feuerwehr. 2004 folgte dann die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann in Flensburg. In der Zeit von 2009 bis 2011 war er Einsatzsachbearbeiter auf der Leitstelle Nord in Harrislee. Heute ist er bei der Flensburger Berufsfeuerwehr in den Funktionen der Personalführung und des Werkstattleiters tätig.
Seit 1992 ist Rücker Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Hürup-Weseby. Seit 2013 ist er Amtswehrführer und trägt Verantwortung für die 11 amtsangehörigen Wehren.
Rücker ist verheiratet und hat drei Kinder (15, 13 und 3 Jahre alt). Seine Hobby sind die „3 F“ (Familie, Feuerwehr und Fußball).
Befürchtungen, er könne in Interessenkonflikte geraten, erteilte der 40-jährige einen Absage: „Ich schaue über die Stadtgrenzen hinaus, um Ideen bei den freiwilligen Feuerwehren zu sammeln. Seitens meiner Dienststelle habe ich volle Rückendeckung für das Ehrenamt als Kreiswehrführer.“ In diesem Zusammenhang betonte er, dass er bei der Berufsfeuerwehr nicht in dem Schichtbetrieb eingebunden ist.
In seinem Ehrenamt möchte Rücker auf Team-Arbeit und Transparenz setzen. In der Ausbildung plädiert er für mehr „Einfluss an der Basis“. „Hier bin ich auf das Fachwissen der jeweiligen Wehren angewiesen“, so Rücker und betonte, „auf Anregungen aus den Ortswehren“ einzugehen.
Auf Landesebene ist Rücker in den Arbeitsgruppen „Technik“ und „Rufgruppen“ im Digitalfunk tätig.
Peter Thomsen
Foto: Mark Rücker